Grundlagen des Ethischen Argumentierens

Zu Beginn beschäftigen Sie sich mit der Frage nach dem Unterschied zwischen „argumentieren“, „erklären“ und „überreden“. Sie lernen außerdem, wie man Argumente und ihre Bestandteile erkennen, ordnen und ergänzen kann. Darauf aufbauend werden Kriterien und Werkzeuge für gute, verbesserungswürdige und unverbesserliche Argumentationen definiert und an praktischen Beispielen veranschaulicht. Wie argumentieren beispielsweise Fundamentalisten und wie können Sie hier Fehler in der Argumentation identifizieren?
Anhand der Darstellung verschiedener Typen ethischer Argumentation lernen Sie, die formalen Strukturen utilitaristischer, deontologischer, tugendethischer und vertragstheoretischer Argumente nachzuvollziehen und selbst anzuwenden. Dieser theoretische Hintergrund wird schließlich auf ethische Argumentationen in der realen Welt übertragen. Inwiefern beeinflussen psychologische Aspekte und Bedingungen der Kommunikationssituation das Gelingen der Argumentation? Und welche Ziele verfolgen Argumentierende eigentlich?

Kursüberblick

  • Anbieter*innen: Prof. Dr. Monika Betzler, Dr. André Chapuis, Prof. Dr. Nico Scarano
  • Anbietende Hochschule: Uni München (LMU), Uni Erlangen-Nürnberg (FAU)
  • Kurssprache: Deutsch
  • Wissensgebiet: Geistes- und Kulturwissenschaften

Was können Sie in diesem Kurs lernen?

  • Erkennen und Rekonstruieren von Argumenten
  • Bewertung von Argumenten anhand verschiedener Kriterien
  • Erkennen verschiedener Arten von Fehlschlüssen in Argumenten
  • Unterscheidung von Argumentation und Nonargumentation
  • Strategien zur argumentativen Begegnung mit Fundamentalisten und ihre exemplarische Anwendung
  • Bestimmung und Unterscheidung von deskriptiven, präskriptiven und normativen Aussagen
  • Verschiedene Typen ethischer Argumentation: Utilitarismus, Deontologie, Tugendethik und Vertragstheorie
  • Wissen um psychologische Verhaltensmuster und ihre Relevanz für das Argumentieren
  • Philosophische Reflexion der argumentativen Kommunikationssituation